FORTBILDUNGEN / WORKSHOPS
"FAIRNETZEN"
Ein Kompetenztraining zur Medienprävention für alle Lehrkräfte und Sozialarbeiter/-innen zur selbständigen Umsetzung mit Kindern von 9 - 12 Jahren
Kinder und Jugendliche verbringen zunehmend viel Zeit mit modernen Medien. Diese sind aus dem Alltag der Kinder ab einem bestimmten Alter nicht mehr wergzudenken. Eine maßgebliche Verantwortung für den kompetenten Umgang der Kinder mit eben diesen Medien haben die Eltern. Nicht immer kommen diese ihrer Verantwortung ausreichend nach.
Hier setzt das Medienkompetenztraining „Fairnetzen“ an. Ziel des 9-stündigen Seminars für Lehrkräfte und Sozialarbeiter/innen ist es, die Teilnehmer/innen in die Lage zu versetzen, selbständig mit den Kindern zum Thema Medien zu arbeiten und auf diese Weise einen Beitrag dazu zu leisten, dass diese ausreichend viele Kompetenzen für eine verantwortungsvolle Mediennutzung erlangen.
Bei der Erstellung des Konzeptes, dessen nachhaltige Wirksamkeit durch eine Evaluation der LMU München belegt wurde, wurden folgende Aspekte berücksichtigt:
Langfristigkeit
„Fairnetzen“ ist ein kompetenzorientiertes Programm, das seine Wirkung insbesondere dann entfaltet, wenn es über einen längeren Zeitraum hinweg in kleinen Einheiten umgesetzt wird. Außerdem wurde darauf geachtet, dass der Kurs mit den Kindern interaktiv verläuft und somit nicht nur mit Informationen, sondern auch mit Emotionen verbunden ist.
Ganzheitlichkeit
Um beim Erwerb der Medienkompetenz einen optimalen Langzeiteffekt zu erzielen, wird eine fächerübergreifende Umsetzung des Konzeptes empfohlen. Auf diese Weise erlangen die Teilnehmer die Fähigkeit, über das vergleichsweise einfache Lernen und Wiedergeben der Inhalte hinaus, Wissen zu übertragen, Fähigkeiten zur Problemlösung zu entwickeln und Transferdenken zu vollziehen.
Nachhaltigkeit
Begleitend dazu wird ein Elternabend und ggf. ein Vortrag vor den Kindern die Wirksamkeit der Maßnahme noch erhöhen. Aufgrund dieser beschriebenen Herangehensweisen kann eine signifikante Erhöhung der Kompetenzen der Kinder im Umgang mit modernen Medien erreicht werden.
Zielgruppe:
Zunächst Lehrkräfte und Sozialarbeiter/innen, die zum Trainer/in ausgebildet werden. Das Konzept ist dann für die Umsetzung mit Kinder im Alter zwischen 9 - 12 Jahren konzipiert.
Teilnehmerzahl:
Das Seminar wird als Inhouse-Schulung bei Ihnen in der Einrichtung durchgeführt. Die beiden Trainer benötigen 9 Stunden für die Vermittlung der Inhalte. In aller Regel wird die Seminarzeit auf 9 - 18 Uhr festgelegt. Jede(r) Teilnehmer/in erhält eine Kursordner. Die ideale Teilnehmerzahl liegt zwischen 15 und 30 Personen.
Bedarf:
Ein Beamer und ggf. eine Leinwand
Kosten:
Nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf: neue-medien(at)blackstone432.de
ACHTUNG: Vorträge bzw. Workshops für Kinder in München sind leider nicht möglich. Bitte nehmen Sie dafür mit den Jugendbeamten in München, die für Ihre Örtlichkeit zuständig sind, Kontakt auf. Vielen Dank.
"ECHT DABEI"
Ein Präventionsprogramm für Kindergärten und Grundschulen
Wie können Kinder im digitalen Zeitalter gesund groß werden? Welche Fähigkeiten und Ressourcen brauchen sie? Wie viel Medienkonsum ist für welches Alter gesund und angemessen? Wie lernen Kinder langfristig, Medienchancen zu nutzen und Risiken zu vermeiden? Ob Sie Erzieherin oder Erzieher sind, als Lehrkraft an einer Grundschule unterrichten oder selbst Eltern von kleinen Kindern sind: Fragen wie diese haben Sie sich sicher schon gestellt. Das Präventionsprogramm „ECHT DABEI – Gesund groß werden im digitalen Zeitalter“ möchte dabei helfen, Antworten auf diese Fragen zu finden. Denn mehr bildschirmfreie, echte Zeit bedeutet für Kinder einen Gewinn an Kompetenzen im realen Leben.
Wie Kinder Medien nutzen, entscheidet sich bereits in der frühen Kindheit. Selbstvertrauen und Sozialkompetenz sind die beste Voraussetzung für eine selbstbestimmte und verantwortungsbewusste spätere Mediennutzung. Deswegen brauchen Kinder vor allem eins: Zeit, die echte Welt zu entdecken. Dabei sind Eltern, Kindergarten und Grundschule Orientierungsgeber. Beim Thema Medienkonsum stehen sie jedoch oft selbst vor vielen Fragen. Das Präventionsprogramm "ECHT DABEI - Gesund groß werden im digitalen Zeitalter" gibt dazu Antworten und bietet Orientierung – mit praxisnah aufbereiteten wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Anregungen für mehr bildschirmfreie Zeit im Alltag. Dabei wird die frühe, ressourcenorientierte Vorbeugung vor Mediensucht und anderen Cyber-Risiken mit der Entwicklung von Medienmündigkeit verknüpft.
Das Präventionsprogramm „ECHT DABEI – Gesund groß werden im digitalen Zeitalter“ ist eine Initiative des BKK Dachverbandes, der BKK Landesverbände und der beteiligten Betriebskrankenkassen. Entwickelt wurde das Präventionsprogramm durch „MEDIA PROTECT e. V. – Familien stärken im digitalen Zeitalter“. Im Rahmen ihrer Präventionsarbeit beteiligen sich seit 2015 deutschlandweit Betriebskrankenkassen an der Umsetzung.
Bei ECHT DABEI gibt es sogenannte Kern- und Wahlmodule. Verpflichtende Kernmodule sind die Medienfortbildung und der Elternabend. Sie finden zeitlich versetzt statt, wobei die Medienfortbildung für Erziehende und Lehrkräfte an Grundschulen den Auftakt bildet. Das Kindertheater sowie das Modul „Kinderschutz konkret“ können optional ergänzt werden.
MEDIENFORTBILDUNG
Wissen und Praxistipps für Erzieherinnen und Erzieher sowie Grundschullehrkräfte zu den Themen Medienerziehung und Mediensuchtprävention.
MEDIENPÄDAGOGISCHER ELTERNABEND
Beratung von Eltern zu einem sicheren und altersgerechten Medienumgang für Kinder und zum Schutz vor Medienrisiken.
INTERAKTIVE THEATERSTÜCKE
Für Grundschüler bzw. Kindergartenkinder gibt es zwei Theaterstücke in Kooperation mit dem Kindertheater RADELRUTSCH.
KINDERSCHUTZ KONKRET
Unterstützung von Eltern bei der Installation von Zeitbegrenzungs- und Filtersoftware.
PÄDAGOGISCHE BEGLEITUNG
Im Präventionsprogramm ECHT DABEI beraten zertifizierte ECHT DABEI-Coaches Kindergärten und Grundschulen bei einer kind- und gesundheitsgerechten Mediennutzung.
Für uns eine einfache Wahrheit: Wenn man über etwas nicht spricht, bleibt man mit seinen Themen, Problemen & all den Ungerechtigkeiten allein. Wir überwinden unsere Scham & Schuldgefühle durch den offenen Austausch unter uns Freundinnen. So schaffen wir es gemeinsam unser Selbstvertrauen zu stärken & inspirieren vielleicht auch Andere dazu!
Gemeinsam möchten wir an der Schule eine besondere Form des Vortrags anbieten, den wir „Damendusche – für alle (w/m/d)“ nennen. In dieser Art Performance treffen wir uns, um in einer offenen und ehrlichen Weise Lebenserfahrungen zu teilen und zu reflektieren. Einfach mal alles „abduschen“, was seine Spuren hinterlässt – nicht alles, was uns im Leben als junge Frauen widerfährt, perlt einfach ab. Dabei besprechen wir „unter uns“ Themen wie Diskriminierung und Herausforderungen im Alltag – Erlebnisse, die „das Fass zum Überlaufen bringen“ und machen uns in rhetorischer Hinsicht „nackig“.
Die Damendusche ergänzt damit Vorträge der Polizei und der Staatsanwaltschaft in den Bereichen des Lebens, die die Strafbarkeitsschwelle noch nicht erreicht haben. Wir haben bereits gute Erfahrungen damit gemacht, die Damendusche mit Vorträgen von Frau Esther Papp und Herrn Oberstaatsanwalt Andreas Bayer (StA Mun II) an einem Tag zu halten. So können wir den Schülerinnen und Schülern einen Projektvormittag oder -nachmittag bieten, der umfassend über die Thematik aufklärt und keine Fragen offen lässt.
Unser Ziel ist es, durch das Teilen unserer eigenen Geschichten aus Schulzeit, Studium, Berufsleben und Sport zu inspirieren und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass niemand mit seinen Erfahrungen allein ist. Wir wollen auch aufzeigen, dass man selbst für sich einstehen muss und im Zweifel erstmal niemand da ist, um einem zu helfen. Dabei kennen wir unsere Grenzen: Wir sind uns bewusst, dass wir nicht die Polizei und auch keine ausgebildeten Pädagoginnen oder Psychologinnen sind, doch wir glauben, dass gerade unsere persönlichen Erlebnisse, die Art wie wir das Leben bisher so meistern konnten und die offene Diskussion dazu beitragen können, die Schülerinnen und Schüler zu inspirieren.
Wir drei Frauen: Carla (geb. 1996), Sarah (geb. 1997) und Carolina (geb. 1995). Wir kennen uns aus dem Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilans-Universität in München und haben das Referendariat und – noch viel wichtiger „das Leben drum herum“ – zusammen gemeistert.
Wir meinen, dass „die Damendusche“ für Schülerinnen und Schüler ab der 8. oder ab der 9. Klasse geeignet ist. Wir wollen den Mädchen und jungen Frauen zeigen, wie gut es tun kann, den Dreck mit seinen Freundinnen zu teilen und einfach mal alles abzuduschen. Wie gut es tut, wenn man gespiegelt bekommt, dass eine bestimmte Situation schlimm war und man sich in nachvollziehbarer Weise schlecht gefühlt hat.
Den Jungs und jungen Männern wollen wir die Möglichkeit eröffnen, Einblicke in ein Damengespräch zu gewinnen: Wie kommen gewisse Verhaltensweisen an? Was gefällt? Was verletzt? Wie kann ich in gewissen Situationen meinen Freundinnen zur Seite stehen und helfen?
Für die Damendusche: eine Doppelstunde.
Davon ca. 1 Stunde Gespräch und eine halbe Stunde Zeit für Diskussion
(falls sich die Schülerinnen und Schüler denn trauen)
© ALLE RECHTE VORBEHALTEN